Auswärtssieg in Freiburg
Die Dresdner Eislöwen haben am Mittwochabend den vierten Saisonsieg gefeiert. Beim EHC Freiburg setzten sich die Blau-Weißen mit 4:2 durch. Unter anderem erzielte dabei Matthias Pischoff seinen ersten DEL2-Treffer.
Dabei schien vor dem Spiel alles gegen die Eislöwen zu laufen. Nur vier Verteidiger konnten die lange Reise nach Freiburg antreten. So musste Angreifer Yannick Drews zusätzlich in der Defensive aushelfen. Dazu standen die Eislöwen bei der Anfahrt mehrfach im Stau, weshalb die Partie in Freiburg mit 30 Minuten Verspätung begann.
So hatten die Dresdner auch Probleme die berüchtigten „Busbeine“ ins Laufen zu bekommen. Nach guten fünf Minuten übernahm zunehmend Freiburg das Spielgeschehen. Die Folge war der Führungstreffer durch Kapitän Shawn O’Donnell in der zehnten Minute. Janick Schwendener im Eislöwentor zeigte sich aber in guter Verfassung und hielt sein Team im Spiel.
Im zweiten Drittel folgte der schnelle Nackenschlag. Filip Reisnecker stellte in der 23. Minute auf 2:0 für Freiburg. Die Eislöwen kamen dennoch besser ins Spiel und belohnten sich. Yannick Drews zeigte seinen Offensivdrang. Der „Aushilfsverteidiger“ schaltete sich in der Offensive ein, bekam den Pass und vernaschte Fabian Hegmann im Freiburger Tor zum 1:2-Anschlusstreffer (30.). Zweieinhalb Minuten später stand es 2:2. Tomas Andres setzte sich auf der linken Seite durch und verzögerte. Er verzögerte so lang, dass er beim ersten Schussversuch über die Scheibe wischte, damit aber alle täuschte und im zweiten Versuch einnetzte. Welch gutes Auge der Deutsch-Tscheche hat, zeigte er in der 39. Minute. Mit einem schönen Querpass vor dem Tor bediente er den lauernden Matthias Pischoff, der seinen Schläger nur noch reinhalten musste. Für den 20-Jährigen war der 3:2-Führungstreffer das erste DEL2-Tor der Karriere.
Im Schlussabschnitt kontrollierten die Eislöwen die Partie weitestgehend und belohnten sich in Überzahl in der 50. Minute. Drew LeBlanc stellte aus kurzer Distanz auf 4:2 für Dresden. Freiburg versuchte noch zurück ins Spiel zu kommen, das ließen die Eislöwen aber nicht zu.
Niklas Sundblad, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Es war eine sehr lange Fahrt, fast elf Stunden waren wir im Bus. Gefühlt sind wir bis nach Asien gefahren. Wir hatten Probleme im ersten Drittel, aber Freiburg hat das auch gut gemacht. Sie haben uns unter Druck gesetzt und wir zu umständlich gespielt. Der Rückstand war deshalb verdient. In der Kabine habe ich den Jungs aber gesagt, dass sie cool bleiben sollen und jetzt unser Drittel kommt. Trotz des zweiten Gegentreffers waren wir besser drin, sind mit vier Reihen marschiert und haben sehr gut gespielt. Es war das beste Drittel diese Saison bisher und am Ende eine verdiente 3:2-Führung. Im dritten Drittel haben wir es sehr solide nach Hause gespielt und das mit nur fünf Verteidigern, von denen mit Yannick Drews einer eigentlich Stürmer ist. Er hat das sehr gut gemacht und Janick Schwendener auch gut gehalten. Wir sind sehr zufrieden und freuen uns auf das Derby am Freitag in Crimmitschau.“
Zum besten Spieler, präsentiert von iseg Spezialelektronik, wurde in der Eislöwen-App Matthias Pischoff gewählt.