
Eislöwen ringen Landshut nieder
Die Dresdner Eislöwen haben den dritten Sieg in Folge in der DEL2 gefeiert. Der Tabellenführer setzte sich am Dienstagabend vor 3.313 Zuschauern mit 3:2 nach Verlängerung gegen den EV Landshut durch. Ein teuer erkaufter Sieg. Topscorer Dane Fox musste Ende des zweiten Drittels ins Krankenhaus gebracht werden.
Beide Mannschaften schenkten sich von Beginn an nichts, kamen zu ihren Chancen. Eine dieser Gelegenheiten nutzte Tor Immo in der neunten Minute zur Gästeführung. Die Eislöwen konnten aber schnell antworten. Sebastian Gorcik sorgte mit einem platzierten Handgelenkschuss keine zwei Minuten später für den Ausgleich (11.) und in der 19. Minute traf Matej Mrazek zur 2:1-Führung für den Spitzenreiter.
Im zweiten Drittel dominierten die Eislöwen das Spielgeschehen, erspielten sich einige richtig gute Gelegenheiten. Jonas Langmann im Tor des EVL erwies sich aber als Endgegner für die Eislöwen. Geschlagen wurde er dennoch einmal. Wieder konnte Mrazek treffen. Das Tor zählte nach Sichtung der Videobilder aber aufgrund von Torhüterbehinderung nicht. Das zweite Drittel endete dann auch 19 Sekunden eher. Bei einem Zweikampf bekam Eislöwen-Topscorer Dane Fox den Schlittschuh seines Gegners an den Kopf und zog sich dabei eine Schnittwunde an der Stirn zu. Der Kanadier wurde ins Krankenhaus gebracht, war aber ansprechbar und konnte auch selbst das Eis verlassen. Aufgrund dieses Vorfalls und der Blutspuren schickten die Schiedsrichter beide Teams vorzeitig in die Kabinen. Die 19 verbleibenden Sekunden wurden zu Beginn des 3. Drittels nachgeholt.
Im Schlussabschnitt entwickelte sich wieder ein Spiel auf Augenhöhe. Beide Teams kamen zu guten Torchancen. Den einzigen Treffer im 3. Drittel erzielten die Gäste. David Stieler besorgte in der 53. Minute den 2:2-Ausgleich.
Die Entscheidung sollte in der Verlängerung fallen, in der die Eislöwen mehr Spielanteile hatten und am Ende durch einen schönen Angriff den Siegtreffer erzielten. Tomas Andres erlöste sein Team mit dem in der 63. Minute.
Niklas Sundblad, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Ich bin erst einmal immer zufrieden, wenn wir gewinnen. Es war ein hart umkämpftes Spiel, mit vielen Zweikämpfen und harten Checks. Wir haben einige Spiele in dieser Saison in der Verlängerung verloren, deshalb ist es für unser Selbstvertrauen gut, mal in der Overtime zu gewinnen. Im zweiten Drittel hätten wir das Spiel entscheiden können und hätten unseren Vorteil mit vier Reihen zu spielen, besser nutzen können. Leider ist uns da kein Tor gelungen. Landshut war im letzten Drittel nochmal richtig gefährlich, aber da hat uns Danny aus den Birken im Spiel gehalten. Wir nehmen die zwei Punkte gern mit.“
Zum Spieler des Tages, präsentiert von iseg Spezialelektronik, wurde Matej Mrazek gewählt.
Weiter geht es für die Dresdner Eislöwen am Freitagabend mit dem Sachsenderby bei den Lausitzer Füchsen in Weißwasser.