Derbyniederlage in Weißwasser
Die Dresdner Eislöwen haben auch das zweite Spiel am Wochenende in der DEL2 verloren. Mit 2:5 unterlagen die Blau-Weißen am Sonntag im Sachsenderby bei den Lausitzer Füchsen.
Die Eislöwen starteten stark ins Spiel, erspielten sich Torchancen und gingen verdient in Führung. Ricardo Hendreschke zog in der 7. Minute ab und Nicolas Schindler stocherte den Puck wohl noch über die Linie. Weißwasser kam sieben Minuten später aber zum Ausgleich. Matej Leden bezwang Janick Schwendener und stellte auf 1:1 (14.). Es kam noch dicker. In Unterzahl gingen die Füchse sogar in Führung. Nils Elten traf in der 16. Minute.
Im zweiten Drittel ging es schnell. Tomas Andres saß noch auf der Strafbank und so erhöhte Weißwasser in Überzahl. Der Puck prallte nach einem Schuss von der Bande zurück vor das Tor, wo Clarke Breitkreuz lauerte und einnetzte (21.). Die Eislöwen bissen, kämpften um jeden Schuss und jede Chance. Eine doppelte Überzahl blieb aber ungenutzt, wie auch die Überzahl nach einer Fünfminutenstrafe gegen Anders, der Tomas Sykora verletzte. Das Schussverhältnis sprach nach 40 Minuten für die Eislöwen. Der Ertrag blieb aber aus.
Das dritte Drittel begann mit dem nächsten Nackenschlag. Elf Sekunden waren gespielt, da stellte Charlie Jahnke auf 1:4 aus Dresdner Sicht. Aber die Eislöwen gaben sich nicht auf, kämpften bis zum Schluss. Der Lohn war der 2:4-Anschluss durch Kapitän Travis Turnbull. Es fehlte am Ende aber auch die Kraft, um noch einmal zu verkürzen. Stattdessen nutzten die Füchse das leere Tor der Eislöwen 43 Sekunden vor Schluss zum 2:5-Endstand durch Eric Valentin.
Niklas Sundblad, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Weißwasser hat das Derby verdient gewonnen. Sie waren spritziger als wir. Wir wirkten sehr müde. Dabei schießen wir sogar das frühe 1:0, kassieren dann aber aus zwei schnellen Kontern zwei Gegentore. Das Powerplay hat heute gar nicht funktioniert. Wir hatten bei Fünf gegen Vier und Fünf gegen Drei die Chance heranzukommen, ziehen aber mit fehlender Disziplin wieder zu viele Strafen. Das hatten wir mehrfach angesprochen, wahrscheinlich müssen wir wieder darüber sprechen. Unsere Topspieler haben auch wieder nicht ihre Leistung gebracht. Weißwasser hatte viel mehr Energie. Für uns gilt es jetzt diese Energie wieder zu tanken und am Freitag ein besseres Spiel zu liefern.“
Zum besten Spieler, präsentiert von iseg Spezialelektronik, wurde Janick Schwendener gewählt.
Weiter geht es für die Eislöwen am Freitag mit dem Heimspiel gegen den EHC Freiburg.