Eislöwen müssen in die Abstiegsrunde
Was sich bereits angedeutet hat, ist nun Gewissheit. Die Dresdner Eislöwen müssen in den Playdowns um den Verbleib in der DEL2 spielen. Im letzten Spiel der Hauptrunde unterlagen die Blau-Weißen am Freitagabend klar mit 1:4 gegen den EC Bad Nauheim. Die Eislöwen sind Tabellenvorletzter, treffen in der Abstiegsrunde entweder auf Selb oder Rosenheim.
Im ersten Drittel fanden die Blau-Weißen trotz einer frühen Überzahlsituation so gut wie gar nicht statt. Gerade als Bad Nauheim die Unterzahl überstanden hatte, gingen die Gäste in Führung. Max Gerlach war gerade von der Strafbank zurückgekehrt, da überwand der Amerikaner Danny Aus den Birken zum 0:1 aus Dresdner Sicht (4. Minute). Die Dresdner fanden nicht ins Spiel und so legte Bad Nauheim in der 12. Minute nach. Die Eislöwen verpassten sich zu befreien und wurden stattdessen in der eigenen Zone eingekesselt. Eine Unachtsamkeit nutzte Marius Erk zum zweiten Treffer für die Hessen.
Im zweiten Drittel spielten die Dresdner besser, ließen aber auch beste Chancen frei vor Bad Nauheims Schlussmann Lunemann durch Tom Knobloch ungenutzt. Als David Suvanto in der 38. Minute auf die Strafbank musste, schlug das beste Powerplay der Liga gnadenlos zu. Nur 23 Sekunden dauerte die Überzahl, ehe Gerlach mit seinem zweiten Treffer auf 3:0 für die Hessen stellte.
Im Schlussabschnitt verwaltete Bad Nauheim die klare Führung. Dresden war stets bemüht, konnte sich aber nur selten in gefährliche Schussposition bringen. Als Patrick Seifert kurz vor Schluss auf die Strafbank musste, verkürzten die Dresdner durch Tomas Sykora bei Sechs gegen Vier auf 1:3. Mehr gelang den Eislöwen aber nicht. Sekundenbruchteile vor Spielende traf Brent Raedeke noch ins leere Tor und stellte so auf den 1:4-Endstand.
Niklas Sundblad, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Im ersten Drittel war Bad Nauheim viel besser und schneller, hat viel Druck auf uns gemacht. Sie machen auch das 1:0 und 2:0 und dann wird es unheimlich schwer für uns. Mit den ersten 20 Minuten können wir überhaupt nicht zufrieden sein. Im zweiten Drittel kommen wir besser ins Spiel, spielen mit mehr Druck und haben ein paar Chancen. Leider kassieren wir das dritte Tor. Im dritten Drittel haben wir auf drei Reihen umgestellt und mehr Risiko gespielt. Es hat aber nicht geklappt. Wir schaffen zwar das 1:3, aber es ist zu spät gefallen. Wir hatten uns viel mehr vorgenommen. Es sollte leider nicht sein.s Jetzt müssen wir uns voll und ganz auf die Playdowns fokussieren. Wir wussten natürlich, dass uns das blühen könnte. Jetzt müssen wir warten, wer unser Gegner wird und uns auf die Playdowns vorbereiten.“
Weiter geht es für die Eislöwen in den Playdowns am 13. März auswärts, entweder in Selb oder Rosenheim. Fest steht: Als Tabellenvorletzter brauchen die Dresdner vier Siege für den Klassenerhalt. Dem Gegner reichen als besser platziertes Team drei Siege.
Zum Spieler des Abends, präsentiert vom Pflegedienst Nicole Tobias wurde David Rundqvist gewählt.