DEL-Aufstieg – so können es die Eislöwen schaffen

DEL-Aufstieg – so können es die Eislöwen schaffen

Während die Eishockey-Zweitligisten der Dresdner Eislöwen noch den Nachhall der gerade erst beendeten Saison spüren, werden bereits die entscheidenden Schritte für die kommende Spielzeit unternommen. Das Endergebnis der Saison 2022/23 gleicht dem der vorherigen Saison. Die Dresdner Eislöwen sind erneut im Play-off-Viertelfinale der DEL2 ausgeschieden und schauten somit nur zu, als Ravensburg den Titel holte.

Das soll sich in der kommenden Saison ändern. Und Eishockey ist bekannt für seine außergewöhnliche Spannung, die das Spiel von Anfang bis Ende prägt. Jeder Moment auf dem Eis kann eine dramatische Wende bringen und das Ergebnis einer Partie völlig umkehren. Kein Wunder, dass Eishockey Wetten besonders attraktiv sind. Buchmacher locken mit lukrativen Quoten und Fans setzen gerne auf ihre Lieblingsmannschaft.

Am Ende entscheiden jedoch oft Kleinigkeiten über Erfolg oder Misserfolg – beim Wetten und im Spiel gleichermaßen. In der kommenden Saison möchten die Eislöwen aus Dresden endlich den Aufstieg ins Oberhaus feiern und hoffen dafür auch auf das nötige Spielglück.

Ein Blick auf die abgelaufene Saison: vielversprechende Ansätze machen Hoffnung!

Trotz des Aus im Play-off-Viertelfinale fällt das Resümee der Vereinsverantwortlichen deutlich positiver aus, als am Ende der vergangenen Saison. Gegen DEL-Absteiger Krefeld gelang es den Dresdnern, ein entscheidendes siebtes Spiel zu erzwingen. Hier gewann zwar am Ende das erfahrenere Team, doch die Dresdner waren keineswegs die schlechtere Mannschaft. Vielmehr fehlte einfach die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor.

Ein Problem, welches sich schon durch die gesamte Saison zog. Die Dresdner erzielten in der Hauptrunde die wenigsten Tore aller Top-Acht-Teams der DEL2. Doch die Eislöwen aus Sachsen haben eine junge Mannschaft. Die sportlichen Verantwortlichen gehen davon aus, dass sich die Mannschaft in Zukunft weiterentwickeln und den Schritt machen wird.

Dass sich die junge Mannschaft bereits auf den Plätzen vier bis acht etablieren konnte, wird ebenfalls als Erfolg eingestuft. So gelte zu berücksichtigen, dass Play-off-Endstation Krefeld über ein deutlich höheres Budget als Dresden verfügt. Das war in der vorherigen Saison noch anders – damals scheiterten die Eislöwen an Heilbronn, die am Ende dieser Saison sogar aus der DEL2 abgestiegen sind.

Ein Trainerwechsel mit Folgen: mit frischem Wind zum Aufstieg?

Doch bei den Eislöwen aus Dresden lief auch in der abgelaufenen Spielzeit nicht alles optimal. Im Februar gab es unschöne News in Dresden, denn die Eislöwen trennten sich von ihrem damaligen Cheftrainer Andreas Brockmann, als die Vereinsverantwortlichen die Play-off-Qualifikation in Gefahr sahen. Eine Niederlage gegen das damalige Schlusslicht Bayreuth brachte das Fass endgültig zum Überlaufen.

Unter der Leitung vom vorherigen Co-Trainer Petteri Kilpivaara gewann die Mannschaft dann achtmal in Folge und legte damit einen beeindruckenden Schlussspurt hin. Am Ende scheiterte man bekanntlich erst im Play-off-Viertelfinale. Trotz des vielversprechenden Saisonabschlusses entschied sich Sportdirektor Matthias Roos dafür, mit einem neuen Trainer in die kommende Saison zu gehen.

Es war lange Zeit ein offenes Geheimnis und mittlerweile ist es offiziell: Corey Neilson wird in der Saison 2023/24 das Team der Dresdner Eislöwen trainieren. Neilson ist in der DEL2 kein Unbekannter, da der Kanadier zwischen bereits bei den Lausitzer Füchsen tätig war. In seiner ersten Saison führte Neilson das Team in die Play-offs und wurde damals sogar als „Trainer des Jahres“ in der DEL2 ausgezeichnet.

Zuvor hatte der heute 46-Jährige mit den Nottingham Panthers mehrere Male die britische Meisterschaft gewonnen. Zuletzt war Neilson viel in der Welt unterwegs – der Teammanager aus Nordamerika trainierte in Norwegen, der Slowakei, in Kassel und zuletzt in Nottingham. Mit Corey Neilson bekommen die Eislöwen einen engagierten Trainer, der bekannt dafür ist, akribisch und detailliert zu arbeiten.

Außerdem versteht es Neilson, Spieler geduldig weiterzuentwickeln. Dafür nimmt sich der Kanadier die nötige Zeit. Durch neue Impulse und taktische Veränderungen soll die junge Mannschaft der Dresdner mit ihm den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung machen.

Zu- und Abgänge für die kommende Saison: Kader-Umbruch bei den Eislöwen?

Mittlerweile steht fest, dass einige wichtige Spieler den Verein verlassen werden. Darunter befindet sich auch der bisherige Kapitän Jordan Knackstedt. Der Deutsch-Kanadier wechselt zum Liga-Rivalen Selber Wölfe. Knackstedt wollte einen Neuanfang in einem anderen Teil von Deutschland machen. In Dresden hat das kanadische Eishockey-Ass bereits Legendenstatus erreicht. Mit über 350 Scorerpunkten belegt der Stürmer den zweiten Platz in der ewigen Bestenliste der Eislöwen.

Doch nicht nur die Torbeteiligungen werden den Dresdner in der neuen Saison fehlen. Mit Knackstedt verlieren die Eislöwen auch einen Leistungsträger mit Führungsqualitäten. Eins zu eins wird man den Deutsch-Kanadier nicht ersetzen können. Neben Jordan Knackstedt hat auch Vladislav Filin bereits seinen Weggang aus Dresden bekannt gegeben.

Auch der Stürmerkollege von Knackstedt verlässt die Eislöwen aus privaten Gründen. Für ihn geht es in Richtung Bayern. Außerdem stehen die Abgänge von Verteidiger Mike Schmitz und Stürmer Philipp Kuhnekath zur kommenden Spielzeit fest. Dagegen konnte der Verein mit einer Reihe von Leistungsträgern verlängern. Unter anderem Torhüter Janick Schwendener und Jussi Petersen weiteten ihre Arbeitspapiere aus.

Darüber hinaus wurde Georgiy Saakyan als erster Neuzugang der Dresdner Eislöwen präsentiert. Als Stürmer, der von klein auf im Dresdner Nachwuchs gelernt hat, weiß Saakyan genau, wie sich die DEL2 anfühlt. Die Eislöwen sollen für ihn ein wichtiger in seiner Entwicklung werden. Ob das einstige Top-Talent bereits eine Rolle als Führungsspieler übernehmen kann, wird sich in Zukunft zeigen.

Mit Dani Bindels konnten die Eislöwen auch ihren zweiten Neuzugang für die Saison 2023/2024 bereits vorstellen. Der Stürmer wechselt von den Bayreuth Tigers, einem Konkurrenten in der DEL2, an die Elbe. Bindels gilt als vielseitig einsetzbarer Stürmer, der sowohl in der Mitte als auch auf den Flügeln eine hohe Qualität mitbringt.

Trotz zahlreicher Sponsoren verfolgen die Eislöwen eine klare Strategie: keine teuren und risikoreichen Neuverpflichtungen, sondern eine stetige Weiterentwicklung der eingeschworenen Mannschaft.

Fazit: Eislöwen Dresden auf dem Weg ins Oberhaus?

In der Dresdner Mannschaft steckt auf jeden Fall viel Potenzial. Zusammen mit der erfolgversprechenden Spielweise von Neu-Trainer Corey Neilson haben die Eislöwen in der kommenden Spielzeit gute Chancen, die eigenen Ziele zu erreichen. Dabei soll sich unter anderem endlich direkt für das Viertelfinale qualifiziert werden.

So würde man den anstrengenden Gang durch die Pre-Play-offs verhindern. Ein Grundstein für die sportliche Entwicklung der Eislöwen ist gelegt. In naher Zukunft soll die vielversprechende Basis der Eislöwen den Verein in die DEL führen.

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