Eislöwen feiern Derbysieg gegen Weißwasser
Die Dresdner Eislöwen haben auch das Sachsenderby gegen die Lausitzer Füchse gewonnen. Mit 4:3 hat sich der DEL2-Tabellenführer am Freitagabend gegen Weißwasser durchgesetzt. Jordan Knackstedt besorgte den Siegtreffer für die Dresdner.
In den Anfangsminuten sahen die 1.000 Zuschauer in der JOYNEXT Arena ein Abtasten beider Teams. Die erste gute Chance hatten die Eislöwen durch einen abgefälschten Schuss von Lucas Flade (4.). In der achten Minute durften die Dresdner jubeln. Jordan Knackstedt gewann einen Bully in der Zone der Gäste und spielte den Puck auf Vladislav Filin, der per Direktschuss in den Winkel die Führung erzielte. Die Füchse kamen daraufhin auf, Roope Mäkitalo scheiterte an der Querlatte.
Im zweiten Drittel dauerte es keine fünf Minuten, bis die Eislöwen-Fans erneut jubeln durften. Knackstedt zog über die rechte Seite ins Angriffsdrittel und sah Filin einlaufen. Der Kapitän passte quer vor das Tor, wo die Nummer 47 der Dresdner nur noch den Schläger reinhalten musste. Yannick Drews vergab daraufhin die Chance zum 3:0 und so kamen die Gäste auf. In Überzahl verkürzte erst Bennet Roßmy (33.) auf 1:2 und Mäkitalo traf ebenfalls im Powerplay zum 2:2 (37.). Das Spiel kippte noch vor der Pausensirene zugunsten der Füchse, als Richard Mueller 2,5 Sekunden vor Ende des zweiten Drittels den Führungstreffer für Weißwasser erzielte.
Im Schlussdrittel waren die Eislöwen wieder gefordert ein Spiel zu drehen. Es dauerte aber bis die Dresdner wieder in Schwung kamen und so konnte Matej Mrazek ausgerechnet in Unterzahl den Ausgleich erzielen. In der 49. Minute setzte der 21-Jährige zum Konter an, umkurvte den herausstürmenden Füchse-Keeper Tobias Ancicka und traf zum 3:3. Das Momentum schien wieder auf Eislöwen-Seite zu sein. Nachdem Roßmy für Weißwasser am Pfosten scheiterte (53.), konnte Knackstedt sein Team wieder in Führung bringen. Der Kapitän fälschte einen Schuss zum 4:3 ab und dabei blieb es.
Andreas Brockmann, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Großes Kompliment an Weißwasser, die es uns über 60 Minuten sehr schwer gemacht haben. Wir waren zu verspielt. 19 Schüsse, so wenig hatten wir in der Saison wahrscheinlich noch nicht. Mir ist die Euphorie aktuell etwas zu hoch. Wir spielen auf einem hohen Level, aber das ist mit sehr viel Arbeit verbunden. Das ist aber natürlich Jammern auf sehr hohem Niveau, wenn man nach einem 4:3-Derbysieg sagt, dass man vielleicht nicht ganz zufrieden ist.“