Derbsieg in Crimmitschau
Die Dresdner Eislöwen haben am Dienstagabend das Sachsenderby bei den Eispiraten Crimmitschau gewonnen. Mit 4:3 nach Penaltyschießen setzten sich die Blau-Weißen in Westsachsen durch. Jordan Knackstedt besorgte den entscheidenden Treffer. Mit seinem Tor und den beiden Torvorlagen im Spiel knackte der Kapitän die 250-Punkte-Marke im Trikot der Eislöwen.
Die Eislöwen starteten gut ins Sachsenderby, gingen durch den Treffer von Philipp Kuhnekath in der achten Spielminute in Führung. Mit einem trockenen Schuss aus zentraler Position ließ er Eispiraten-Torhüter Luka Gracnar keine Chance. Kristian Hufsky, der das Dresdner Tor hütete, konnte sich daraufhin mehrfach auszeichnen. Machtlos war der Deutsch-Kanadier in der 13. Minute, als Luca Gläser den Puck über die Linie drückte. Die Eispiraten hatten nach dem Ausgleich mehr vom Spiel und gingen auch zum Ende des ersten Spielabschnitts in Führung. Filip Reisnecker erzielte das Tor (18.).
Im zweiten Drittel brauchten die Eislöwen, um wieder ins Spiel zu kommen. Die Crimmitschauer konnten sich immer wieder in der Dresdner Zone festsetzen und kamen durch Reisneckers zweiten Treffer zum 3:1. Mitte hatte sich das Team von Trainer Andreas Brockmann gefangen und kam zu Chancen, die Gracnar zu vereiteln wusste. Mit dem Zwei-Tore-Rückstand aus Eislöwensicht ging es in die zweite Pause.
Zum Start ins dritte Drittel stellte Brockmann seine Reihen wieder um, was Wikrung zeigte. Die Eislöwen übernahmen mehr und mehr die Spielkontrolle gegen sehr disziplinierte Crimmitschauer. So dauerte es aber bis zur 58. Minute als Johan Porsberger auf 2:3 stellte. Jordan Knackstedt gehörte zu den Vorlagengebern und erzielte damit seinen 250. Scorerpunkt im Trikot der Eislöwen. Die Blau-Weißen blieben am Drücker und nahmen Hufsky zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. 55 Sekunden vor Ende erlöste David Rundqvist sein Team mit dem Tor zum 3:3.
Es ging in die Verlängerung, die trotz Chancen auf beiden Seiten keine Entscheidung brachte und so musste das Penaltyschießen herhalten. Knackstedt trat als erster Schütze an und traf mit etwas Glück. Weil Hufsky alle drei Crimmitschauer Versuche parieren konnte, nehmen die Eislöwen den Zusatzpunkt mit nach Hause.
Andreas Brockmann, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Wir haben sehr gut begonnen, führen verdient. Durch das erste Unterzahlspiel haben wir den Faden etwas verloren. Das zweite Drittel war nicht so gut, wir haben zu einfache Tore bekommen. Aber im letzten Drittel haben wir umgestellt und die Mannschaft hat wieder ihren Charakter gezeigt. Penaltyschießen ist dann Glückssache. Wir sind natürlich glücklich, dass wir das Spiel gewonnen haben.“