Knappe Niederlage bei Torspektakel
Die Dresdner Eislöwen haben das Auswärtsspiel bei den Kassel Huskies verloren. Mit 6:7 mussten sich die Blau-Weißen in einem verrückten Spektakel geschlagen geben.
Wie vor einer Woche in Bad Nauheim durfte Kristian Hufsky in Kassel das Tor der Eislöwen hüten und konnte sich im ersten Durchgang mehrfach mit klasse Paraden auszeichnen. Auf der Gegenseite konnte Maximilian Kolb die frühe Führung erzielen. Von der linken Seite zog der Verteidiger ab und versenkte den Puck über der Schulter von Gerald Kuhn im Kasseler Tor. Die Gastgeber brauchten ein paar Minuten, um sich vom Rückstand zu erholen, kamen dann aber in Überzahl in der 13. Minute durch Jamie MacQueen zum Ausgleich.
Im zweiten Drittel wurden die Eislöwen eiskalt erwischt. Innerhalb von 57 Sekunden stellten die Huskies den Spielstand auf 4:1 für die Hessen. Orendorz (21.), Detig (21.) und Laub (22.) trafen für Kassel. Johan Porsberger scheiterte kurz danach per Alleingang. Besser machte es David Rundqvist. In Überzahl traf Jordan Knackstedt den Pfosten und Rundqvist verwandelte den Abpraller. Die Freude über den Anschluss hielt nicht lange, denn in der 26. Minute traf Krüger zum Fünften für die Huskies. Für Kristian Hufsky, dem man bei den Gegentreffern keinen Vorwurf machen kann, war der Abend daraufhin beendet. Janick Schwendener rückte zwischen die Pfosten und durfte sich direkt auszeichnen. Die Dresdner wollten sich nicht aufgeben und konnten durch Philipp Kuhnekath in der 30. Minute auf 3:5 verkürzen und kamen vier Minuten später durch David Suvanto in Überzahl sogar noch zum 4:5. Die Partie war wieder offen.
Im dritten Drittel dauerte es nur zehn Sekunden da stellte Vladislav Filin per Alleingang auf 5:5. Die Eislöwen waren tatsächlich zurückgekommen und gingen in der 45. Minute sogar wieder in Führung. Filin spielte den Puck vor das Huskies-Tor, wo Knackstedt die Kelle reinhielt und abfälschte. In der Folge gingen die Eislöwen erneut in eine doppelte Unterzahl, was Kassel durch MacQueen zum 6:6 (46.) nutzte. In der 49. Minute legten die Gastgeber nach. Nicklas Mannes saß auf der Bank und Troy Rutkowski versenkte den Puck per Handgelenkschuss. Die Eislöwen kämpften in den Schlussminuten um den Ausgleich, der aber nicht mehr fallen sollte.
Andreas Brockmann, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Wir haben im ersten Drittel sehr gut gespielt, dann aber die ersten drei Minuten im zweiten Drittel verschlafen. Wir sind sehr gut zurückgekommen. Ich lobe meine Mannschaft ungern nach einer Niederlage, aber das haben sie sich heute verdient. Wir haben super gekämpft und gehen sogar wieder in Führung. Am Ende ist es eine bittere Niederlage gegen eine sehr gute Mannschaft. Wir hätten gern etwas mitgenommen, können aber dennoch erhobenen Hauptes nach Hause fahren.“