Deutliche Pleite gegen Kassel
Die Dresdner Eislöwen haben das Heimspiel gegen die Kassel Huskies deutlich verloren. Mit 1:6 musste sich die Mannschaft von Trainer Andreas Brockmann gegen den Tabellenführer geschlagen geben. Nick Jordan Vieregge begann im Tor und Matej Mrazek erzielte seinen ersten Profi-Treffer.Jordan Knackstedt, Riku Helenius, Elvijs Biezais und Evan Trupp fehlten verletzungsbedingt.
Das erste Drittel zwischen den beiden durch Verletzungen dezimierten Teams begann fahrig. Chancen waren Mangelware. Die beste Gelegenheit vergab René Kramer per Alleingang. Leon Hungerecker im Kasseler Tor verhinderte die Dresdner Führung. Quasi im Gegenzug trafen die Gäste. Lois Spitzner erzielte nach einem Alleingang (20. Minute) das Tor.
Im zweiten Drittel erhöhten die Huskies den Druck und die Eislöwen nahmen zu viele Strafen. Dustin Reich (28.), Ryan Olsen (29. Powerplay) und erneut Spitzner (37. und 40. Powerplay) erhöhten auf 0:5 aus Eislöwen-Sicht nach vierzig gespielten Minuten. Bruno Riedl stand zudem ab Mitte des zweiten Drittels nicht mehr zur Verfügung. Bei einem Zweikampf schlitzte ein Kasseler Spieler versehentlich den Schlittschuh des Eislöwen-Verteidigers auf. Riedl blieb unverletzt.
Im dritten Drittel erhöhte Kassel nach rund drei Minuten auf 0:6. Damit war der Abend für Nick Jordan Vieregge beendet. David Miserotti-Böttcher rückte zwischen die Pfosten. Der 19-Jährige hielt den Kasten in den verbleibenden Spielminuten sauber, auch weil Kassel das Tempo drosselte. Einmal durften die Eislöwen noch jubeln. Matej Mrazek erzielte seinen ersten Profi-Treffer (49.), der aber nur Ergebniskosmetik bedeutete.
Andreas Brockmann, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Dass Kassel die klar bessere Mannschaft war, hat man gesehen. Wenn wir in Führung gehen, gibt uns das vielleicht einen Push. Aber bei uns ist auch von der Energie her die Luft leider raus. Uns fehlen dann Spieler, wie Jordan Knackstedt, der das Team nochmal mitreißt. Es soll keine Entschuldigung sein, aber von unseren letzten zehn Spielen waren wir achtmal auswärts unterwegs mit im Schnitt über 500 Kilometern Anfahrt. Das im Zwei-Tages-Rhythmus. Es ist einfach nicht mehr drin, es fehlt die Kraft auch wenn der Wille zum Teil noch da ist. Unser bester Sturm war unsere vierte Reihe. Es freut mich für Matej Mrazek, dass er sein erstes Tor erzielt hat. Am Montag in Weißwasser werden wir wieder versuchen alles reinzuschmeißen.“
Weiter geht es für die Eislöwen am Montagabend mit dem Sachsenderby bei den Lausitzer Füchsen.