Niederlage in „vogelwildem“ Spiel in Landshut

Niederlage in „vogelwildem“ Spiel in Landshut

Die Dresdner Eislöwen haben das Auswärtsspiel am Sonntag beim EV Landshut verloren. Mit 5:8 mussten sich die Blau-Weißen geschlagen geben. Louis Trattner traf doppelt für die Eislöwen. Außerdem erzielten Steven Rupprich, Tom Knobloch und Nick Huard die Tore. Mitte des zweiten Drittels brach bei Elvijs Biezais zudem eine alte Unterkörperverletzung wieder auf, die ihn zu einer Pause zwingend wird.

Die Eislöwen legten einen perfekten Start in das Auswärtsspiel in Landshut hin. Nach nur 57 Sekunden erzielte Steven Rupprich den Führungstreffer. Der Rekordspieler der Blau-Weißen eroberte hinter dem gegnerischen Tor die Scheibe, zog vor das Gehäuse und bezwang Dimitri Pätzold zum 1:0. Wirklich lange hielt die Freude nicht. In der vierten Minute verpassten die Dresdner das 2:0. Landshut konterte und kam durch Nicolas Sauer zum Ausgleich. Exakt 30 Sekunden später führten die Eislöwen aber wieder. Tom Knobloch drückte den Puck aus Nahdistanz über die Linie. Landshut kam aber erneut zum Ausgleich. Nach Bully-Gewinn im Angriffsdrittel verloren die Blau-Weißen den Puck. Drew Melanson startete zum Gegenangriff und netzte zum erneuten Landshuter Ausgleich ein (8.). Die Eislöwen waren wieder an der Reihe und trafen erneut. Louis Trattner wurde zweimal von Joe Kiss in Szene gesetzt und stellte den Spielstand per Doppelpack (9. & 15.) auf 4:2.

Im zweiten Drittel spielten die Eislöwen fast sechs Minuten in Überzahl, aber das fünfte Tor wollte nicht gelingen. Als es bei Vier gegen Vier weiterging, trafen dagegen die Gastgeber. Über Umwege landete der Puck bei Robin Weihager, der Helenius keine Chance ließ (29.). Der EVL kam sogar zum Ausgleich. Marcus Power erzielte in der 31. Minute das 4:4.

Beide Teams begannen den Schlussabschnitt verhalten. Nach einem Fehler im Spielaufbau kam Landshut aber an die Scheibe. Arturs Kruminsch traf daraufhin zum 5:4 für den EVL (43.) und die Gastgeber legten nach. Nach weiteren Fehlern im Defensivverbund erhöhten Zach O’Brien (46.) und Power (50.) auf 7:4. Die Eislöwen gaben aber nicht auf und verkürzten. Trattner zog vor das Tor der Landshuter, der Puck sprang von Torhüter Hübl in die Luft, wo Nick Huard die Scheibe ins Tor stocherte (51.). Zu mehr reichte es aber nicht, weil sich die Dresdner in den Schlussminuten zu viele Strafzeiten leisteten. Bei einer Fünf gegen Drei Überzahl traf Kruminsch zum 5:8-Endstand aus Dresdner Sicht.

Andreas Brockmann, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Das war ein vogelwildes Spiel von der ersten bis zur 60. Minute mit sehr vielen Fehlern auf beiden Seiten. Unser vierter Sturm hat zwei Tore geschossen, viel Energie gebracht und auch die Powerplays erarbeitet. Der dritte Sturm hat auch zwei Tore erzielt. Der Knackpunkt war im zweiten Drittel, dass wir in Überzahl zu harmlos waren. Wir haben dann vogelwild gespielt und es ist nichts mehr zusammengegangen. Bei fünf Toren auswärts sollte man meinen, man gewinnt. Aber bei der katastrophalen Leistung in der Defensive kann man nicht gewinnen.“

Am Donnerstag geht es für die Dresdner Eislöwen weiter mit dem Heimspiel um 19:30 Uhr gegen den ESV Kaufbeuren.

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